Wandhydranten

Wartung von Wandhydranten – Ihre Sicherheit im Fokus

Wandhydranten sind fest installierte Wasserentnahmestellen und somit essenzielle Bestandteile des vorbeugenden Brandschutzes. Sie ermöglichen eine schnelle Brandbekämpfung bereits in der Entstehungsphase und tragen maßgeblich zur Sicherheit von Menschen, Gebäuden und Sachwerten bei.

Wichtige Normen und Anforderungen

In Deutschland regeln verschiedene Normen die Planung, Installation und den Betrieb von Wandhydranten. Diese sollten strategisch in zentralen Bereichen platziert und jederzeit frei zugänglich sein, um im Notfall einen schnellen Zugriff zu gewährleisten.

  • DIN 14461 definiert die Anforderungen an Wandhydranten:
    – Typ S: Für die Selbsthilfe durch Laien, geforderte Wassermenge: 24 l/min bei 2 bar.
    – Typ F: Für die Selbsthilfe für geschultes Personal und den Einsatz durch die Feuerwehr, geforderte Wassermenge: 100 l/min bei 3,5 bar.

Die Installation von Wandhydranten ist in vielen Bundesländern für bestimmte Gebäudetypen bauordnungsrechtlich vorgeschrieben. Dies betrifft insbesondere:

  • Versammlungsstätten
  • Hochhäuser (über 22 Meter Höhe)
  • Beherbergungsstätten mit mehr als 60 Betten
  • Verkaufsstätten mit mehr als 2.000 m² Verkaufsfläche
  • Industriebauten mit erhöhtem Brandrisiko Aktuelle Entwicklungen

Die überarbeitete Fassung der DIN 14462 (Stand Juli 2023) regelt die Planung, den Einbau und die Instandhaltung von Wandhydranten sowie Anlagen mit Über- und Unterflurhydranten  DIN EN 671-

    Diese neue Norm ersetzt die vorherige Fassung von September 2012 und bietet Ihnen aktuelle Empfehlungen für die Wartung und Instandhaltung.

     

    Warum Wartung wichtig ist

    Eine regelmäßige Wartung der Wandhydranten ist entscheidend, um deren Funktionsfähigkeit im Notfall sicherzustellen und ist gesetzlich vorgeschrieben.

    Die Wartung umfasst unter anderem die Prüfung der Zugänglichkeit, der Kennzeichnung, der Bedienungsanleitung, auf Beschädigungen und die Leichtgängigkeit der Entnahmeventile. Die DIN EN 671-3 und die DIN 14462 geben hierfür detaillierte Anleitungen. Die Wartung hat mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen zu erfolgen. Zusätzlich sind die Herstellervorgaben und der Stand der Technik zu beachten.

     Trockenlöschanlagen/ Steigleitungen sind ebenso ein wichtiger Bestandteil des Brandschutzes in vielen Gebäuden.

    Im Gegensatz zu nassen Löschanlagen, bei denen das Löschwasser ständig in den Rohren vorhanden ist, wird bei Trockenlöschanlagen das Löschwasser erst im Brandfall durch die Feuerwehr eingespeist. Dies bedeutet, dass die Anlage im Normalbetrieb leer bleibt, um Frostschäden und andere Probleme zu vermeiden.

    Regelmäßige Wartung ist unerlässlich

    Um die Funktionsfähigkeit der Trockenlöschanlage im Notfall sicherzustellen, ist eine regelmäßige Wartung erforderlich. Diese Wartung sollte alle zwei Jahre durchgeführt werden. Bei dieser Inspektion wird die Dichtigkeit der Trockenanlage überprüft, um sicherzustellen, dass im Brandfall kein Wasser entweichen kann.

    Prüfverfahren zur Dichtigkeitskontrolle

    Die Dichtigkeitsprüfung erfolgt durch die Einspeisung von Wasser oder Druckluft in die Anlage. Hierbei wird ein Druck von 1,6 MPa (Megapascal) für eine Dauer von 10 Minuten aufrechterhalten. Während dieser Zeit wird überprüft, ob der Druck konstant bleibt, was darauf hinweist, dass die Anlage dicht ist. Sollte der Druck abfallen, deutet dies auf ein Leck hin, das umgehend behoben werden muss.

    Fazit

    Die regelmäßige Wartung und Dichtigkeitsprüfung Ihrer Trockenlöschanlage ist entscheidend. Vertrauen Sie auf unsere Fachkompetenz, um sicherzustellen, dass Ihre Brandschutzmaßnahmen stets auf dem neuesten Stand sind.
    Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen oder um einen Wartungstermin zu vereinbaren